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Willkommen...

...im Fachbereich Ausbildung des Studieninstitutes Westfalen-Lippe.

Wir sind eine große, traditionsreiche Berufsbildungsstätte für Beschäftige der Kommunalverwaltungen und zuständig für deren Berufsausbildung und berufliche Weiterbildung an den Standorten Bielefeld und Münster.

Getragen von den Kreisen und einigen Städten aus Ostwestfalen-Lippe, dem Münsterland und vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe liegt unsere Stärke in der Praxisnähe unserer Aus- und Weiterbildung und unserer Nähe zu den Verwaltungen.

In modern eingerichteten Unterrichtsräumen schaffen wir eine Lernatmosphäre, die eine Qualifizierung des Personals im Sinne von Bürgernähe und Fachkompetenz optimal unterstützt.

Schauen Sie sich bei uns um!

 

B 2024 MS 1 und B 2024 MS 2: Radtour mit der Villa ten Hompel durch Münster

B 2024 MS 1 und B 2024 MS 2 radeln gemeinsam mit der Villa ten Hompel durch Münster

Wir, die Kurse B 2024 MS 1 sowie B 2024 MS 2 durften im Rahmen unseres Staats- und Europarecht-Unterrichts am 05.06.2025 eine eindrucksvolle und lebendige Exkursion unternehmen.

Im Bezug zu der politischen Dynamik hat Stefan Querl eine Führung zu verschiedenen Statuen im Stadtgebiet geleitet, zu der uns die Dozenten Klaus Niehues und Julian Hiller begleiteten.

Pünktlich gegen 10:00 Uhr starteten wir an der Radstation nahe des Bahnhofs.

Der erste Stop erfolgte am „Study Garden“ an der Universität Münster, ein Beitrag des iranisch-amerikanischen Künstlers Siah Armajani. Hier erfuhren wir von der Bücherverbrennung, zu der ein Jurastudent aufgerufen hatte, und auch, dass in der Reichsprogromnacht von 1938 die Feuerwehren unterschiedlich reagierten, als es darum ging, auf Befehl die Synagogen niederbrennen zu lassen. Eine Gedenktafel findet sich zwischen dem Archiv, dem Museum und der Villa in den Boden eingelassen.

Nach diesem Einstieg hatten wir an der Promenade Gelegenheit, uns persönlich kennenzulernen, am Brunnen „Sketch for a Fountain“ der Künstlerin Nicole Eisenmann. Der Brunnen gehört mit seinen fünf nackten Figuren aus Gips und Bronze, die sich auf unterschiedliche Weise am Wasser entspannen, zu den meist diskutiertesten Werken der Ausstellung im Stadtraum Münster. Die Individualität der Menschen wird hier besonders deutlich.

Der in der Nähe gelegene Liebeshügel hat bis heute seit der Zeit Kaiser Wilhelms eine lange und kontroverse Geschichte, über die Stefan uns beschaulich die Historie im Dialog erläuterte. Hier wurde deutlich, dass Gesetze und Regeln zu finden, gar nicht so einfach ist: Eine Definition für „Öffentliche Ordnung“ zu finden, war in Kleingruppen eine Aufgabe.

Nach einem kurzweiligen Halt am Denkmal „Stalingrad“, an dem der Hitler-Stalin-Pakt zur Sprache kam und das Deutsch-Russische-Verhältnis im Laufe der Geschichte, ging es zum Frank-Hitze-Haus. Hier erwartete und ein leckeres Essen und Getränke, um gestärkt unsere kleine Zeitreise mit aktuellen Bezügen fortsetzen zu können. Eine Anregung zum Neutralitätsprinzip wurde in der Kapelle erörtert: Ist es sinnvoll bzw. erlaubt für staatliche Einrichtungen, Stellung für eine (politische) Seite zu beziehen? Wann? Warum nicht?

Einen Blick warfen wir auf das ehemalige Gebäude der Marks-Haindorf-Stiftung. Es war eines von 14 „Judenhäusern“, von denen Deportationen in den Jahren 1941/42 während der Ghettoisierung vollzogen wurden. Es wurde 1884 errichtet und diente als Sitz der von Alexander Haindorf gegründeten "Anstalt zur Förderung von Handwerk und Kunst unter den Juden und zur Ausbildung von jüdischen Lehrern". Als ehemalige Schule dient das Haus heute zu Wohnzwecken. Die Lebensgeschichte des Hans Kaufmann, der als jüdischer Anwalt in Münster blieb und seine Kinder über Dänemark und Schweden in Sicherheit wissen wollte, hat die damalige Zeit greifbar werden lassen.

Interessant war ebenfalls die Umsetzung Silke Wagners Arbeit. Als Litfaßsäule wird der 1999 verstorbene Münsteraner Paul Wulf zur Projektionsfläche: Wulf steht exemplarisch für zivilen Widerstand und den antifaschistischen Kampf im Nachkriegsdeutschland.

Wulf wurde mit 16 Jahren 1938 zwangssterilisiert. Wie weit darf öffentliche Ordnung gehen? Was bedeutet Moral?

Abschließend besuchten wir die Villa ten Hompel mit ihrer 100-jährigen Geschichte, die als Familienwohnsitz (1924-1939), Büro der Ordnungspolizei (1940-44), Sitz des „Entnazifizierungsausschusses“ (1945-1950), Dezernat für Wiedergutmachung (1954-68) und seit 1999 als Geschichtsort dient.

Der Studientag war ein super Erlebnis – ganz vielen Dank an dieser Stelle an unseren tollen Guide Stefan Querl von der Villa ten Hompel!

 

VL II 2025 MS 1 - Exkursion ins Stadtarchiv Münster

Exkursion ins Stadtarchiv Münster: Verwaltungsverantwortung in historischen Kontexten

Im Rahmen des Moduls „Verwaltungsmanagement“ besuchte die aktuelle Kursgruppe am 19. Mai 2025 das Stadtarchiv Münster. Die Exkursion stand unter dem Thema „Aufbauorganisation“ und der Facette „Handlungsspielräume von Verwaltungsmitarbeitenden in autoritären Regimen“ und bot Gelegenheit, sich praxisnah mit Fragen professioneller Verantwortung im öffentlichen Dienst auseinanderzusetzen.

Nach einer Einführung durch Dr. Philipp Erdmann, dem stv. Leiter des Archivs, erhielten die Teilnehmenden zunächst einen Einblick in die Aufgaben und Arbeitsweise eines kommunalen Archivs – einschließlich eines Rundgangs durch das Magazin. Im Anschluss stand eine intensive Arbeitsphase mit historischen Fallbeispielen im Mittelpunkt. In Kleingruppen diskutierten die Teilnehmenden die Rolle von Verwaltungsmitarbeitenden im Nationalsozialismus sowie den Umgang mit Verantwortung in heutigen Verwaltungen.

Die Exkursion war nicht nur eine fachliche Vertiefung, sondern regte auch zur kritischen Auseinandersetzung mit ethischen Fragen im Verwaltungshandeln an. Ein herzlicher Dank gilt dem Stadtarchiv Münster für die Gestaltung des Vormittags und den offenen Austausch.

https://www.stadt-muenster.de/archiv/startseite

B 2023-Lehrgänge: Studienfahrt nach Berlin

Die Lehrgangsfahrt nach Berlin war ein voller Erfolg! Gemeinsam mit Dr. Janita Menke und Daniel Prill haben die Teilnehmenden der Kurse B 2023 BI 1 und BI 2 die Möglichkeit genutzt, politische Prozesse hautnah mitzuerleben. Nach einer informativen Spreerundfahrt, die die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Berlins zeigte, folgte der Besuch im Bundestag. Besonders spannend: Die Gruppe konnte live das Ende der diesjährigen Haushaltsdebatte verfolgen und bekannte Politiker wie Christian Lindner, Robert Habeck und Anna-Lena Baerbock sehen. Abgerundet wurde der Tag durch einen Vortrag zur Arbeitsweise des Bundestages und den Besuch der Reichstagskuppel. Am Nachmittag stand den Teilnehmenden Zeit zur freien Verfügung, um die Stadt eigenständig zu erkunden. Ein gelungener Tag voller Eindrücke und neuer Erfahrungen!

VFA U 2023 BI: Exkursion zur JVA Bielefeld-Brackwede

Am 11.04.2024 besuchte der Kurs VFA U 2023 BI mit den Dozentinnen Janita Menke (Staatsrecht) und Jennifer Bergs (Recht der Gefahrenabwehr) die JVA (Justizvollzugsanstalt) Bielefeld-Brackwede.

Der Unterricht begann einmal ganz anders als sonst, nämlich vor der über sechs Meter hohen Mauer der JVA Bielefeld-Brackwede. Pünktlich um 9:00 Uhr ging es nach einer Personalkontrolle hinein in das Gebäude der JVA, welches über 500 Gefangenenplätze verfügt. Für erstes Gemurmel sorgte bereits in der KFZ-Schleuse die Tatsache, dass Herzschlagsensoren eingesetzt werden, die messen können, wie viele Personen in einem Auto sind. Vor der eigentlichen Führung wurde mit einem einstündigen Vortrag erst einmal eine theoretische Grundlage geschaffen und nähere Details zur Anstalt erläutert. Die Teilnehmenden konnten sehen, wie die Anstalt bestrebt ist, die Rechte und die Würde der Gefangenen zu wahren, indem sie humane Bedingungen und Programme zur Rehabilitation bereitstellt. Die grundlegenden Prinzipien des Justizvollzugs und die Rolle des Staates im Spannungsverhältnis zwischen der gerechten und respektvollen Behandlung der Gefangenen und dem Schutzauftrag gegenüber der restlichen Bevölkerung führten schnell zu Diskussionen und interessierten Nachfragen des Kurses. Bei der anschließenden Führung konnten anschließend verschiedene Gebäudeteile und auch einzelne Hafträume des insgesamt über 100.000 Quadratmeter großen Geländes besichtigt werden. Als besonders beklemmend wurde zum einen der besonders gesicherte und unmöblierte Haftraum wahrgenommen, in welchem gefährliche oder suizidgefährdete Häftlinge vorübergehend untergebracht werden und zum anderen die Tatsache, dass die Häftlinge selbst zum Duschen in Einzelnasszellen eingeschlossen werden. Nach Beendigung der Rundtour zeigten die meisten Gesichter dann ein doch eher erleichtertes oder sogar befreites Gefühl, die Gefängnismauern wieder hinter sich lassen zu können.

Insgesamt bot die Exkursion nicht nur Einblicke hinter die Gefängnismauern, sondern ermöglichte es den Teilnehmern auch, die grundlegenden Werte des Rechtsstaats, wie die Wahrung der Menschenwürde und die Einhaltung rechtsstaatlicher Prinzipien, hautnah zu erleben und zu reflektieren.

Fazit des Kurses: „Beklemmend, aber sehr interessant.“

S!NN – Münsters Kongress für Soziale Innovationen

Am 20.10.2023 besuchten Steffen Guder und Rainer Welke (beide nebenamtliche Dozenten im Fach „Verwaltungsorganisation“) mit ihren Kursen, VFA 2023 MS 2 und MS 3, den S!NN Kongress in der Halle Münsterland (S!NN – Münsters Kongress für Soziale Innovationen -> sinn-kongress.de).

Hier lauschten die Teilnehmenden nach der offiziellen Begrüßung dem Vortrag der Keynote-Speakerin Dr. Irène Kilubi. In dem Vortrag mit dem Titel „Joint Generations“ ging es darum, wie es gelingen kann, die Bedürfnisse der jungen Arbeitskräfte von morgen mitzudenken und zu berücksichtigen. Ein großer Bestandteil war hier ebenfalls das Thema Diversität in der Arbeitswelt. Eine spannende Diskussion, in welche auch das Plenum aktiv mit einbezogen wurde. Nach der ca. 45minütigen Keynote hatten die Teilnehmenden noch Zeit sich weitere Impuls-Vorträge und Panel-Talks zu Themen wie z. B. Digitalisierung & Inklusion oder nachhaltiges Arbeiten anzuhören und an Workshops teilzunehmen. Darüber hinaus bot der Kongress noch eine Vielzahl von Info-Ständen verschiedenster Aussteller. Zitat der Dozenten: „Ein rundum gelungener Vormittag, welcher für alle eine schöne Abwechslung zum normalen Unterricht brachte und gleichzeitig frischen Input lieferte“.

Kommunalrecht live !

VFA 2022 BOR besucht den Rat der Stadt Borken

„Kommunalrecht live“, so begrüßte Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing die Schülerinnen und Schüler des Kurses VFA 2022 BOR in der Ratssitzung der Stadt Borken am 25.10.2023. Gemeinsam mit ihrem Dozenten Fadi Rajab machte sich der Kurs auf, um im Unterricht vermittelte Kenntnisse praxisnah zu erleben.

Im Vorlauf der Sitzung wurde der Kurs durch die zuständige Stabsstellenmitarbeiterin Lisa Jansen empfangen und auf die anstehende Sitzung vorbereitet. Neben der Sitzordnung und den Abläufen wies Frau Jansen insbesondere auf den besonderen Tagesordnungspunkt in der Oktobersitzung – der Einbringung des Haushaltes 2024 – hin.

In Ihrer Haushaltsrede nahm Frau Schulze Hessing nicht nur die Finanzlage der Stadt Borken in den Blick, sondern wies auf anhaltende finanzielle Belastungen für sämtliche Kommunen durch gesamtgesellschaftliche Herausforderungen wie steigende Baukosten oder den Fachkräftemangel hin. Der erste Beigeordnete der Stadt Borken, Herr Norbert Niessing, ergänzte im Anschluss mit konkreten Zahlen und der prognostizierten Entwicklung dieser Zahlen für die Stadt. Mit Blick auf die zwei Tage später anstehende Klausur im Fach Kommunale Einnahmen spitzten Schülerinnen und Schüler natürlich besonders die Ohren bei Nennung von Begrifflichkeiten, wie Schlüsselzuweisung, Grund- oder Gewerbesteuer.

Bei Abhandlung der folgenden Tagesordnungspunkte nahm die Bürgermeisterin den Kurs immer wieder mit und erläuterte Abläufe, wie den Verweis auf die jeweiligen Vorlagen und Vorberatungen in den Fachausschüssen. Inhaltlich beschloss der Stadtrat so unter anderem noch einen Zuschuss für die Modernisierung einer örtlichen Sportanlage mit Kunstrasenplätzen.

Nach eineinhalb Stunden rief Bürgermeisterin Schulze Hessing eine Sitzungspause ein und lud Ratsmitglieder und Besucherinnen und Besucher vor das Rathausgebäude. Die örtliche Feuerwehr nutze diese Unterbrechung, um ihre jüngst georderten Fahrzeuge dem Rat und Publikum zu präsentieren.

Für uns endete eine gelungene Exkursion. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle der Begleitung durch die Stadt Borken.

Kommunalrecht zum Anfassen

B 2022 MS 1 besucht den Rat der Stadt Münster

Wir, die Klasse B 2022 MS 1, durften im Rahmen unseres Unterrichts im Kommunalen Verfassungsrecht am 10. Mai die Sitzung des Rates der Stadt Münster besuchen. Nach den vielen theoretischen Unterrichtseinheiten war es nun Zeit, das Wissen anzuwenden und den Ratsmitgliedern bei Ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen.

Pünktlich zu 16:00 Uhr gingen wir mit unserer Dozentin Frau Südfeld in den Sitzungsaal am Prinzipalmarkt. Der für die Sitzung des Rates genutzte Festsaal war bereits mit einigen Ratsmitgliedern, Zuhörerinnen und Zuhörern und Vertretern der Presse gefüllt. Wir nahmen auf unseren reservierten Stühlen Platz und beobachteten aufmerksam das Geschehen. Nach einer kurzen Sitzung des Hauptausschusses trudelten die noch fehlenden Ratsmitglieder ein und der Oberbürgermeister Markus Lewe eröffnete die Sitzung des Stadtrates.

Als Oberbürgermeister der kreisfreien Stadt Münster hat Herr Lewe eine ganz besondere Rolle; er ist Ratsmitglied kraft Gesetz und zugleich Leiter der Stadtverwaltung. Im Rat ist er nicht nur Vorsitzender und leitet die Sitzung, sondern ist grundsätzlich auch berechtigt, bei der Beschlussfassung mitzustimmen.

Nach Feststellung der form- und fristgerechten Einberufung der Sitzung und einem Hinweis zur Befangenheit einzelner Ratsmitglieder in etwaigen Tagesordnungspunkten, rief Herr Lewe die Tagesordnungspunkte nacheinander auf.

Mehrheitlich beschlossen wurde u. a. die Aufhebung des Grundsatzbeschlusses zur Einführung eines Bike Sharing Systems in Münster. Die Ratsmitglieder der unterschiedlichen Parteien äußerten Pro- und Contra Argumente zu den einzelnen Beratungspunkten.

Nach anderthalb Stunden verließen wir die Ratssitzung. Gleich im Anschluss begannen vielerlei Diskussionen zu den vergangenen Wortbeiträgen der Ratsmitglieder. Besonders für die Klassenkameraden aus Münster brachte der Tagesordnungspunkt zum Bike-Sharing-System viel Gesprächsstoff mit sich.

Wir haben sehr schnell gemerkt, wie unterschiedlich die Meinungen in der Politik sein können. Nicht nur bei uns in der Klasse, sondern auch im Rat der Stadt Münster.

 

B 2021-Lehrgänge: Studienfahrt nach Düsseldorf

Nachdem die Studienfahrten der Laufbahnlehrgänge im Rahmen des Unterrichtsfachs Staats- und Europarecht zuletzt pandemiebedingt ausfallen mussten, konnten wir - also die Münsteraner Lehrgänge des Einstellungsjahrgangs 2021 - nun endlich wieder auf Reise gehen.

Am 5. Mai stand ein Ausflug nach Düsseldorf auf dem Programm. Fast schon traditionell zeigte die App der Deutschen Bahn kurz vor Abfahrt an, dass sämtliche Züge wegen einer Signalstörung ausfallen. Die Reisegruppe (27 Teilnehmende und 2 Dozierende) schaffte es dennoch relativ pünktlich zum ersten Programmpunkt – dem Düsseldorfer Landtag.

Nach einer allgemeinen Einführung zur Geschichte des Landtags und einem kleinen Frühstück konnten wir auf der Besuchertribüne im Plenarsaal Platz nehmen. Der Besuch der Plenarsitzung war wirklich und ohne Übertreibung eine total wertvolle Erfahrung.

Es wurde gerade der TOP „Tödliche Gefahren durch Messerattacken - welche weiteren Maßnahmen wird die Landesregierung ergreifen?“ behandelt. Wir hatten gerade Platz genommen als ein Vertreter der AfD seine ganz eigene Sicht auf das Thema zum Besten gab. Diese Rede löste bei den Abgeordneten und auch auf der Besuchertribüne viele Emotionen und Zwischenrufe aus. Nach dem Redebeitrag konterte eine Abgeordnete der Grünen mit einer sehr leidenschaftlichen Rede unter viel Beifall. Für uns als Besucher war es eine super Erfahrung zu sehen, wie leidenschaftlich die Vertreter des Landes über die Werte aus dem Grundgesetz streiten (Link zum Video des Landtags – Einstieg um 11:05 Uhr, siehe Uhrzeit unten rechts im Video).

Nach der Plenarsitzung bekamen wir noch die Möglichkeit mit den beiden Münsterländer Abgeordneten Dr. Robin Korte und Dorothea Deppermann zu sprechen. Wir hatten viele Fragen und beide haben sehr interessante und authentische Antworten gegeben. Beide Abgeordnete konnten einen tiefen Einblick in ihre Arbeit geben. Eine gute Stunde haben wir - vom Einbau von Wärmepumpen über „Fridays for Future“ und „Die letzte Generation“ bis hin zu der Vereinbarkeit des Berufs mit Familie und Privatleben – mit den Abgeordneten sprechen dürfen. Ein Foto ist dabei auch noch entstanden.

Den schönen Tag konnten wir mit einem Essen (und einigen Kaltgetränken) am Rheinufer ausklingen lassen, bevor wir uns abends wieder auf den Heimweg nach Münster gemacht haben - traditionell mit Verspätung durch die Deutsche Bahn.

 

Abend im stiwl

Am 20. Oktober 2022 fand am Stühmerweg in Münster der erste "Abend im stiwl" statt, unsere Nachfolgeveranstaltung des früheren „Nebenamtlichen Treffs“.

Eine Woche später wurde das gleiche Konzept in Bielefeld umgesetzt.

In beiden Häusern fand die Idee großen Anklang, insgesamt feierten wir mit über hundert nebenamtlich und hauptamtlich Dozierenden und Verwaltungsmitarbeitenden.

In gemütlicher und geselliger Stimmung wurden Erfahrungen ausgetauscht, fachliche Gespräche geführt, alte Bekanntschaften belebt - sowie neue gemacht und natürlich genossen wir alle das tolle Buffet.

Das Resümee nach zwei Feierlichkeiten, die tatsächlich bis zum späten Abend noch rege begangen wurden: Der persönliche Austausch mit Kollegen, Gleichgesinnten, Mitstreitern und Unterstützern ist durch nichts zu ersetzen!

Wir freuen uns, schon jetzt sagen zu können, dass wir nach dieser so erfolgreichen Premiere den „Abend im stiwl“ als feste Einrichtung übernehmen werden!

 

Ahmad Al Taher im VL II 60 quer – Sprache als Schlüssel

Es herrschte Einigkeit: Die Wahl des Syrers Ahmad Al Taher (2. v. l.) , in seinem Heimatland Englisch zu studieren, war die richtige. Von dem IS 2015 vor die Wahl gestellt („mit uns oder gegen uns“) floh er und geriet nach Deutschland. Dabei war ihm das Beherrschen der englischen Sprache sehr hilfreich. Schnell wurde er auch in Deutschland als Dolmetscher gebraucht. Seiner jetzigen Heimatstadt Greven zugewiesen, bemühte er sich sofort um das Erlernen der deutschen Sprache, die er längst fließend spricht. Seine Sprachkompetenz braucht er täglich in seinem Beruf als Arbeitsvermittler im Jobcenter.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des VL II 60 quer – im Oktober 2020 kurz vor der Prüfung verwaltungswissenschaftlich gut geschult – freuten sich sehr über die Möglichkeit, Informationen über die Flucht aus erster Hand zu erhalten. Zusammen mit ihrem Dozenten Torsten von Düllen und Ahmad Al Taher diskutierten sie nach dessen sehr persönlichen Bericht ausführlich über Menschen, Behörden und Integration in Deutschland. Und auch darin herrschte Einigkeit: Eine gelungene Veranstaltung, auch wenn aus einer veranschlagten Stunde gleich zwei wurden.

Praxistest im Verwaltungsmanagement für die Bertelsmann Stiftung

Dass die emotionalen Belastungen im Arbeitsalltag zunehmen, wird seit Jahren immer deutlicher und  bedenklicher, so dass das Thema im Fach Verwaltungsmanagement im VL II regelmäßig eine wichtige Rolle spielt. Dabei handelt es sich keineswegs nur um eine Eigenart des öffentlichen Dienstes, sondern die Wirtschaftsunternehmen sind davon genau so betroffen.

Die Bertelsmann Stiftung hat in diesem Kontext ein neues Management-Tool entwickelt, das wir im Studieninstitut mit als Erste im Praxiseinsatz testen konnten. Unsere Erkenntnisse zur Landkarte der Angst hat das Kompetenzzentrum „Führung und Unternehmenskultur“ am 25. Juni 2020 online gestellt:

https://www.youtube.com/watch?v=gO2jxrfW0UM

 

Exkursion zum Thema „Digitalisierung“

Am 20. September 2018 fand für den Lehrgang B 18 BI 1 zusammen mit der Dozentin Luba Spies eine eintägige Exkursion nach Paderborn statt.

Zunächst besuchten die Teilnehmenden das HNF-Museumsforum. Dort hörten Sie einen Vortrag zum Thema „Vom PC zur digitalen Welt“ und hatten im Anschluss die Gelegenheit, sich selbst in der IT-Welt auszuprobieren.

Im Anschluss erklärte Frau Boschin-Heinz, CDO und Leitung der Stabstelle Digitalisierung bei der Stadt Paderborn, mit welchen Projekten die Stadt Paderborn in Zusammenarbeit mit anderen Kommunalverwaltungen, u.a. auch der Stadt Bielefeld sowie den Hochschulen und IT-Unternehmen die Digitalisierung vorantreibt und welche Möglichkeiten eine Smart City für die Einwohner und Einwohnerinnen bietet.